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Gauß in Bochum

Die Gaußvorlesung der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV) kommt nach Bochum und gibt allen Mathematik-Interessierten die Gelegenheit, Vorträge namhafter Mathematiker live zu erleben.

Zu diesem Ereignis am 29. Oktober 2025 laden die Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV) und die Fakultät für Mathematik der Ruhr-Universität Bochum alle ein, die Interesse an Mathematik und Raumfahrt haben.

Highlights sind der Gauß-Vortrag von Helmut Hofer und ein Vortrag von James L. Green, beide zeigen unter andrem am Beispiel der Raumfahrt auf, wie Mathematik sich von anderen Disziplinen inspirieren lässt und mit ihren Problemlösungen den Weg zu neuen Horizonten ebnet.

Details und Anmeldung

  • Zeit
    Mittwoch, 29. Oktober 2025, 16-19 Uhr, im Anschluss Empfang bis 20 Uhr
  • Ort
    Akademie der Ruhr-Universität im O-Werk, Bochum
    (ausführliche Anfahrtsbeschreibungen finden Sie auf der Kontaktseite der Akademie)
  • Sprache
    Die Vorträge finden in englischer Sprache statt.
  • Anmeldung
    Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

    Jetzt anmelden

Programm

  • Begrüßung durch den Präsidenten der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV) und den Rektor der Ruhr-Universität Bochum
  • Verleihung des von Kaven-Preises
    Mit dem von Kaven-Preis zeichnet als Ehrenpreis zeichnet die Deutsche Forschungsgemeinschaft in der EU arbeitende Mathematiker*innen für hervorragende wissenschaftliche Leistungen aus.
  • Eröffnungsvortrag „The Search for Life Beyond Earth“ von James L. Green mit Fragerunde
    Mehr zum Vortragenden und Vortrag unten auf dieser Seite
  • Gauß-Vortrag „Floer’s Jungle“ von Helmut Hofer mit Fragerunde
    Mehr zum Vortragenden und Vortrag unten auf dieser Seite

Die Veranstaltung wird musikalisch begleitet von Ivan Habernal und seinem Jazz-Quartett.

Gauß-Vorlesung und Vortrag

Mit den Gauß-Vorlesungen bietet die Deutsche Mathematiker-Vereinigung zweimal im Jahr eine Übersichtsvorlesung mit namhaften Fachvertreter*innen an. Die Themen der beiden Vorträge in Bochum sind eng miteinander verknüpft, die Vortragenden beschreiben die Verbindung von Mathematik und Raumfahrt wie folgt:

  • "Mathematics seeds the promise and power of space exploration.
    It guides spacecraft to their destinations, determines the orbit and size of exoplanets, predicts future orbits of hazardous near-earth asteroids, tells us how to use gravitational chaos to conserve fuel, and turns the mysteries of the cosmos into navigable paths leading to fantastic new discoveries.
    Perhaps surprisingly, celestial mechanics has been for centuries the fertile testing ground for new mathematical ideas. As space exploration is an adventure, so is mathematical research. One cannot exist without the other." (James L. Green und Helmut Hofer)

über Helmut Hofer

Der deutsch-amerikanische Mathematiker ist Professor am Institute for Advanced Study in Princeton, USA. Von 1989-1993 war er Professor an der Fakultät für Mathematik der Ruhr-Universität Bochum.

Seine Entdeckungen und Methoden werden von Forschern auf der ganzen Welt genutzt: Helmut Hofer gilt als Begründer der sogenannten symplektischen Topologie, ein Forschungsgebiet, das Mathematik und Physik miteinander verbindet und dabei hilft, Strukturen und Bewegungen in komplexen Räumen besser zu verstehen – etwa Planetenbahnen.

über Helmut Hofers Gauß-Vortrag „Floer’s Jungle“

The symplectic geometer Andreas Floer, in his short life (1956-1991), made seminal contributions that continue to reverberate through mathematics and physics. Aimed at a broad mathematically curious audience, "Floer's Jungle" describes the historical development of basic mathematical ideas.

Queen Dido’s problem (814 BC) of maximizing area enclosed by a given perimeter---an optimization problem---is the first instance of a variational problem.

Over the centuries it became clear that interesting variational problems are everywhere; mathematicians developed many ideas to deal with such problems, culminating in Floer’s breakthrough.

This lecture gives a glimpse of what doing mathematics looks and feels like---the messy, thrilling, often overwhelming process---and how the people who do it live, interact, rejoice, despair.

über James L. Green

Der Weltraum-Physiker war über 40 Jahre für die NASA tätig: Hier entwickelte und managte er das Space Physics Analysis Network, das Wissenschaftler*innen Zugang zu Daten verschaffte und hatte Leitungsfunktionen im National Space Science Data Center (NSSDC), Space Sci­ence Data Operations Office und Science Propo­sal Support Office, bevor er zum Chief Scientist der NASA ernannt wurde.

Unter ihm führte die Planetary Science Division viele Mis­sio­nen erfolgreich aus, sendete etwa Sonden zum Mond (Grail A und B), zu Pluto (New Horizon), Merkur (Messenger) und Jupiter (Juno) und landete das Mars Science Laboratory und den Curiosity-Rover auf dem Mars.

In seinem Vortrag „The Search for Life Beyond Earth“ berichtet Green über Expeditionen zum Mars.

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